Adolf Grabowsky

Politikwissenschaftler und Schriftsteller

* 31. August 1880 Berlin

† 23. August 1969 Arlesheim

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 40/1969

vom 22. September 1969

Wirken

Adolf Grabowsky, kath. wurde am 31. Aug. 1880 in Berlin als Kaufmannssohn geboren. Er besuchte hier das Askanische Gymnasium und studierte im Anschluß daran Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Berlin, Freiburg i.Br., Genf und Würzburg. Im Jahre 1903 schloß er mit dem Referendarexamen ab und promovierte zum Dr. jur.et.rer.pol. Er trat sodann in den Justizdienst ein, wandte sich aber bald selbständiger Arbeit zu und unternahm später größere Reisen. An der Gründung der von ihm herausgegebenen "Zeitschrift für Politik" (1907-33 und wieder von 1954 bis 1969) und dem "Zentralblatt für Vormundschaftswesen, Jugendgerichte und Fürsorgeerziehung" (1908-25) war G. maßgeblich beteiligt. Von 1913-23 gab er die politisch-kulturelle Halbmonatsschrift "Das Neue Deutschland" heraus, das Organ der "jungkonservativen" Bewegung (Kulturkonservativismus).

Nach Beendigung des 1. Weltkrieges, an dem G. als Unteroffizier teilgenommen hatte, lehrte er von 1921 bis 1933 als Dozent an der Deutschen Hochschule für Politik und war auch seit 1930 an die TH Berlin als Dozent für Politische Forschung berufen worden. Neben seiner Lehrtätigkeit war G. v. 1926-33 wissenschaftl. Mitarbeiter des Ausw. Amtes ...